Der 1.Post

Ich finde, wenn man seinen allerersten Post in seinem Blog schreibt, steht man unter einem gewissen Druck. Man will von Anfang an alles richtig machen. Man möchte mit seinem Blog inspirieren, die Leser zum Nachdenken und Innehalten anregen und interessant sein und vor allem: sich von den anderen tausenden und abertausenden Blogs abheben. Für mich klingt das schon ziemlich anspruchsvoll oder wie mein Papa sagen würde: Das ist die volle Knüppelkombo.
Ich habe also lange überlegt, ob ich mich selbst tatsächlich an so einem Blog versuchen sollte. Ich war so begeistert von all den wunderbaren Bücherblogs, Foodblogs und Fashionblogs und was es nicht alles gibt und war regelrecht eingeschüchtert – und bin es noch.
Tatsächlich hat mich dann aber ein wundervoller Artikel in der Flow dazu ermutigt, etwas Neues zu versuchen, auch wenn man Angst vor Ablehnung hat.
Einfach mal seine Komfortzone verlassen und sich etwas Neuem, Unbekanntem stellen. Und genau das tue ich jetzt.

Früher oder später stellt sich jedoch auch die Frage der Fragen: Worüber will man denn eigentlich schreiben?
Einfach so drauf los über Liebe und Leben?
Aber mal ehrlich, wer würde sich für das Leben einer ihm völlig unbekannten (und auch nicht berühmten) Person interessieren?
Mal abgesehen davon war ich sofort den größten und schier nicht zu überwindbaren Schwierigkeiten ausgesetzt:

  1. Der Name des Blogs: Scheint banal. Aber ich glaube viele von euch kennen das Problem, beim Geschichtenschreiben oder auch beim Finden eines wissenschaftlichen Titels für die Schul- oder Uniarbeit. Der Text und die Idee sind da, aber den abenteuerlichen Helden eines Fantasydramas einfach Max zu nennen (no offense) ist, wage ich zu behaupte, mit niemanden vereinbar. Und jetzt mal ehrlich, wer hat sich noch nie mit der Findung eines neuen User-Namens abgequält?
  2. Layout und Design: Glich die Namensfindung der Anstrengung, den Himalaya zu erklimmen, gleicht die Organisation und Aufhübschung des Blogs einer Fahrt in die Hölle. Erst verrutscht das Design ständig, dann lässt sich die Farbe nicht ändern und schließlich hab ich es noch nicht einmal geschafft, verschiedene Kategorien zu erstellen, um in Zukunft wenigstens ein bisschen Ordnung zu schaffen. Wird sich mit der Zeit hoffentlich ändern. Vielleicht. In ein paar Jahren. So in 10 oder so.
  3. Ich merke jetzt schon, dass sich mein Schreibstil wieder sehr den Büchern anpasst, die ich gerade lese. So manch einen dieser Mammut-Sätze habt ihr Jane Austens „Verstand und Gefühl“ zu verdanken.

Trotz aller, eventuell ganz leicht übertriebener (wirklich nur ganz leicht), Schwierigkeiten, habe ich (finally!) beschlossen über alles zu schreiben, was mich inspiriert, was mir Spaß macht und wodurch ich hoffe, auch anderen eine Freude bereiten zu können, (wenn sie nicht schon bei der Fülle an langweiligem Geschwafel, das unverhoffter Weise entstanden ist, das Weite gesucht haben). Da Bücher meine absolute Leidenschaft sind, wird es sich hauptsächlich auch um diese drehen, doch hin und wieder werde ich auch mal in andere Bereiche abschweifen.


Lasst euch überraschen!

Rezension zu Jane Austens "Verstand und Gefühl": hier

Beitrag zum Artikel der Flow hier

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