Urlaubsbericht: Brač

Urlaub.
Lass dir das Wort auf der Zunge zergehen. Das schmeckt nach Meer, nach Cocktails, nach Sonnencréme und guter Laune. Nach hübschen Sommerkleidern, Sandalen, sonnengebleichten Haaren, Eiscréme am Strand und Palmen.
Jeder mag seinen Urlaub anders. Manche mögen die Berge, andere die Stadt. Manche das Meer, andere mögen, es von vorne bis hinten verwöhnt zu werden, manche wollen volle Action und Abenteuer und manche wollen einfach ihre Ruhe. Ich zähle mich auf jeden Fall in die Meer- und Ruhekategorie. Einfach nur am Wasser sitzen, ein bisschen lesen und die Sonne genießen. Das ist mein perfekter Urlaub.

 
Ich hatte diese Auszeit bitter nötig. Mit Augenringen, die bis nach Timbuktu reichten (Klausurenphase Ahoj) kamen wir bei 45 Grad nach 25-stündiger Fahrt endlich(!) an.
Eine 5 km lange, enge Schotterstraße führte uns von dem winzigen Fischerort Povlja zu unserem kleinen Haus - direkt am Meer in einer ruhigen Bucht gelegen.
Zugegeben, mein Tagesablauf war wohl nicht besonders spannend: Ein bisschen schwimmen, lesen, essen, Karten spielen und alle paar Tage aus dem Haus kriechen und ins nächste Städtchen fahren. Zwei Wochen lang. Aber genau das hab ich gebraucht.

Die kroatische Insel Brač ist die drittgrößte Insel der Adria und die größte Dalmatiens, aber trotzdem hat man das Gefühl, sie wäre winzig. Es gibt wenig große Städte und große Hotelbunker sind - Gott sei dank - kaum zu finden.

 Eher viele solcher süßen Gässchen

Nur die Stadt Supetar, wo auch der Fährhafen liegt, kam mir ziemlich voll vor und die monströsen Joghurtbecher (alias Yachten) waren wohl kaum zu übersehen. Trotzdem haben mich die kleinen gepflasterten Gässchen verzaubert und die Restaurants haben ihren eigenen, rustikalen Charme versprüht.

Ich konnte endlich wieder meine Reserven auftanken und hatte viel Zeit nachzudenken.


Im Übrigen:

Was ich diesen Urlaub gelesen habe:


Und Marx stand still in Darwins Garten von Ilona Jerger
 

Der Sandmaler von Henning Mankell

Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel García Marquéz

Fünf am Meer von Emma Sternberger

Ein unmoralisches Sonderangebot von Kerstin Gier

Das Haus in den Wolken von Judith Lennox


Zu ein paar werde ich auch Rezensionen schreiben, aber nicht zu allen.
Weil Nichtsstun so schön sein kann.

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