Klappentext: 

Es ist nie zu spät...

Eine Traumhochzeit soll es werden!

Das entsprechende Traumhaus ist auch schon in Arbeit. Nur blöd, dass sich Elisabeth komplett alleine um die Vorbereitungen kümmern muss, weil Traummann Alex sich momentan wegen eines wichtigen Auftrags in einer anderen Stadt befindet. Als sie ihn kurzerhand besuchen fährt, ist die Überraschung perfekt.

Fragt sich nur, für wen...

Kerstin Gier ist eine meiner Lieblingsautorinnen, die mich mit ihrem sprühenden Witz, ihrem ganz eigenen Charme und ihren urkomischen Geschichten einfach immer zum Lachen bringt.

Die Braut sagt leider nein ist genauso ein Roman.

So die Beziehung zwischen dem gutaussehenden Architekten Alex und der ein bisschen verrückten, 28-jährigen Pädagogin Elisabeth. Endlich sollen die beiden heiraten!

Der Satz alles war perfekt, impliziert natürlich auch schon einen großen Knall und ein darauf folgendes „Jetzt aber nicht mehr.“ Dieser eine Satz am Ende mancher Kapitel verleiht dem ganzen Buch irgendwie etwas tragisches und dramatisches.

Je näher der Termin der Hochzeit rückt, desto mehr Chaos gibt es in ihrem Leben und dann scheint Alex doch nicht der tolle Kerl zu sein, für den sie ihn hält. Als alles schiefzugehen droht, plant sie kurzerhand für ihre Hochzeit eine Riesenüberraschung...

Elisabeth muss man einfach lieben!

Sie schafft es, fast ganz alleine die Hochzeit und den Bau des Traumhauses zu stemmen, während ihr Mann in Karlsruhe an einem ganz großen Projekt arbeitet. Was er dort auch noch tut, kann man sich von Anfang an denken.

Das gemeinsame Traumhaus, das Alex gerne sein Traumhaus nennt, soll nämlich auf dem von Elisabeth geerbten, sehr wertvollem Grundstück stehen. Man fängt hier schon an, an seiner aufrichtigen Liebe zu zweifeln. Es tat mir richtig weh zu sehen, wie blind vor Liebe Elisabeth doch war!

Ein weiterer wichtiger Teil sind Elisabeths quirligen Freunde Hannah und Kassandra.

Hannah konnte ich zunächst überhaupt nicht leiden, da sie meist in Selbstmitleid versank und nie bereit war, etwas für eine Beziehung zu tun. Später wurde sie mir jedoch sympathischer, da sie sich liebevoll um ihre Freundin kümmert.

Es ist äußerst spannend Elisabeth Entwicklung mitzuerleben. Von der manchmal unsicheren jungen Frau, die sich voll und ganz auf ihren Alex verlässt, zu einer selbstständigen und selbstbewussten Kämpferin, die alleine jede Behörde und neurotische Mütter bezwingt.

Kerstin Giers Schreibstil ist wie immer genial und sprüht nur so vor Witz und Situationskomik.

Fazit:

Ich habe mich köstlich amüsiert, aber leider hat mich das Buch auch ein bisschen deprimiert. Es war mit Abstand nicht ihr bestes Buch, auch wenn es sehr witzig war. Deshalb gebe ich hier auch nicht die volle Punktzahl.

Dennoch ist der Roman wirklich lesenswert und ich habe ihn in einem Rutsch verschlungen.